Solange die Metallbeschichtung im SZR durch die Feuchtigkeit noch nicht angegriffen wurde, bleibt der Großteil der wärmedämmende Funktion durch die Metallbeschichtung nach der Sanierung erhalten.
Das Edelgas ist bereits mit dem Einsetzen des Erblinden der Scheiben entwichen.
Hier sehen Sie eine Abschätzung, wieviel es ausmacht, wenn sich Luft statt Edelgas im Scheibenzwischenraum befindet.
Beispiel bei 16mm Scheibenzwischenraum und ai=8W/m²K und aa = 20W/m²K , Strahlung mit 0 angesetzt:
Luft: U = 1/(1/8 + 1/20 + 0.016/0.025) = 1,227 W/m²K
Argon: U = 1/(1/8 + 1/20 + 0.016/0.0177)= 0,927 Wm²K
Krypton: U = 1/(1/8 + 1/20 + 0.016/0.00949) = 0,537 W/m²K
Xenon: U = 1/(1/8 + 1/20 + 0.016/0.0057) = 0,335 W/m²K
Gegenüber einer Argonfüllung wird die sanierte Scheibe also nur um 0,30 W/m²K schlechter.
Das entspräche einer Veränderung des U-Werts einer Scheibe mit Argonfüllung von 1,1 U=W/m²K auf 1,4 U=W/m²K .
Dieses macht sich im Jahr mit rund 21 kWh oder 2 ltr Öl je m² bemerkbar, also rund 1 Euro.
Sollten sich über einen längeren Zeitraum die Mineralien und Ablagerung auf der Wärmeschutzfolie festsetzten, muss die Folie mittels einer speziellen Säure ganz entfernt werden. Wenn die aufgedampfte Wird die Wärmeschutzfolie aus dem SZR entfernt, hat die Isolierglasscheibe nach einer Sanierung nur einen U-Wert von etwa 3,0 W/m²K, auch wenn das einmal eine 1,0 W/m²K Scheibe war.